Landkreis Schaumburg: „Frau und Wirtschaft“ soll weiter unterstützt werden

Kreisentwicklungsausschuss des Landkreises Schaumburg stimmt für erneute Förderung in den Jahren 2021 und 2022

Das Projekt „Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft“ (Ko-Stelle) soll fortgesetzt werden. Der Schaumburger Kreisentwicklungsausschuss hat in seiner Sitzung den Weg für die finanzielle Förderung für den Zeitraum 01.01.2021 bis 30.06.2022 frei gemacht. Die Summe beläuft sich auf insgesamt 20.250 EUR. Die aktuelle Förderperiode läuft zum 31. Dezember 2020 aus.

Die Ko-Stelle ist ein Kooperationsprojekt der Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg, das seit dem 01.01.2019 vom Landkreis Schaumburg getragen wird. Auch Hameln-Pyrmont habe bereits positiv über seinen künftigen Anteil beschieden, berichtete der Ausschussvorsitzende Karsten Becker (SPD). Ziel der Ko-Stelle ist es, Gleichstellung und Chancengleichheit durch Beratung und Weiterbildung zu fördern, aktuell mit zusätzlichem Schwerpunkt auf der Integration von geflüchteten Frauen. Dieser Fokus soll dem Beschluss zufolge auch künftig aufrecht erhalten bleiben.

„Der Förderantrag für den neuen Zeitraum ist gestellt, die Bewilligung aber noch nicht da“, fasste Erster Kreisrat Klaus Heimann den Stand zusammen. Wirtschaftsförderer Dr. Ludwig Schätzl schlüsselte ein paar Zahlen zur Ko-Stelle auf. Dort habe es im vergangenen Jahr 57 Beratungen gegeben, 20 Seminare wurden angeboten. „Die Ko-Stelle hat sich bewährt“, bilanzierte Becker. Es gab viel Arbeit, die erfolgreich bewältigt worden sei. Hinzu komme aktuell: „Die Corona-Bedingungen haben die Arbeit nicht leichter gemacht.“ Mittlerweile sei angesichts dessen aber auch eine Onlineberatung möglich, ergänzte Schätzl.

Angesichts dessen sei der „überschaubare Betrag“ gut investiert, so Becker. Es sei ein geringer Betrag, den der Landkreis leiste – den könne man für das „Herzensanliegen Chancengleichheit“ bedenkenlos weiter zuschießen, zumal unter dem Strich „erfolgreiche Arbeit in den letzten fast zehn Jahren stehe, stimmt Ausschussmitglied Ralph Tegtmeier (SPD) zu. Ähnlich sahen das Klaus-Dieter Drewes und Fabian Heine (beide CDU). Cerstin Bayer (WIR/Linke) ergänzte: „Das Projekt ist aktuell noch wichtiger als in der Vergangenheit“. Während des Lockdown der Corona-Pandemie seien viele Frauen der Kinder wegen zu Hause geblieben, jetzt müsse man ihnen das Wiederfinden in den Arbeitsmarkt erleichtern.

(s. hierzu Bericht in der Schaumburger Zeitung vom 11.09.2020)